Migranten

Warum* Wie* Übersetzung der Broschüre*

Warum fremdsprachliche Beratung ?

Seit 1955 wurden „Gastarbeiter“ angeworben, um den Mangel an Arbeitskräften in der westdeutschen Wirtschaft zu vermindern.

Nun haben bereits viele dieser aus verschiedenen Ländern Angeworbenen und ihre Angehörigen  das Rentenalter erreicht. Somit wird auch für diese Bevölkerungsgruppe zunehmend die Beantwortung der Frage wichtig, wie man für den Krankheits- und Pflegefall mittels Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht selbst vorsorgen kann

Immer wieder kommt es vor, dass selbst ältere Zuwanderer die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen, wie es für die Erstellung von Verfügungen wünschenswert und notwendig wäre. Diesen Mitbürgern wollen wir eine qualifizierte Beratung zu Vollmachten und Verfügungen ermöglichen.

Einen ersten Schritt, um unser Integrationsanliegen auf dieser Ebene umzusetzen, haben wir getan, indem wir uns zunächst den s.g. „Russland-Deutschen“ zugewandt haben.

Durch einen glücklichen Zufall fand eine junge Russin mit abgeschlossenem Germanistikstudium zu uns. Sie übersetzte den deutschsprachigen Flyer, sowie die einführenden Seiten der Broschüre ‚Ohnmacht ohne Vollmacht‘ ins Russische.

Auch Migranten haben ein Recht auf Selbstbestimmtheit am Lebensende.

Wie soll eine sprachunterstützte Beratung generell aussehen?

Unser Anliegen ist es, Verfügungswillige auch zukünftig in gewohnter Weise zu beraten. Bei Verständigungsschwierigkeiten würde eine sprachliche Assistenz dann Erklärungen beisteuern.

Die fertigen Vollmachten und Verfügungen werden wie üblich mittels RuVer auf Deutsch abgefasst. Denn sie sind in der Regel für deutsche Leser (Betreuungsgericht, Ärzte, Therapeuten etc.) bestimmt. Das gilt insbesondere für die Patientenverfügung.

Eine vollkommen fremdsprachliche Beratung ist nicht geplant, möglicherweise auch nicht erforderlich. Die sprachunterstützte Beratung ist neben der russischen Sprache auch für andere Sprachen, wie z.B. Türkisch geplant.

Dazu benötigen wir jedoch noch geeignete Hilfe der verschiedenen Zuwanderergruppen.

Übersetzung von Teilen der Broschüre in russischer Sprache

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